ein neues Speichersystem – Teil 2

Ausbau der Altgeräte

Vor dem Einbau und der Migration mussten die alten NAS-Systeme ausgebaut werden, weil sonst das neue NAS keinen Platz mehr gehabt hätte.

NAS1 und NAS2 fanden noch in Rack Platz, für das NAS3 musste die USV als Boden herhalten.

 

Hier wurden die NAS-Systeme schon ausgebaut, das Rack ausgesaugt und die überflüssigen Kabel entfernt.
Die Elektroverkabelung wurde neu strukturiert und die 2 10-Gbps-Anbindungen sind vorbereitet.

 

Neben allen im Teil 1 genannten Vorteilen des neuen Speichersystems wirkt sich der gewonnen Platz auch positiv auf die Luftzirkulation und mögliche zukünftige Erweiterungen aus! Nach der Migration werden die Geräte ohne Festplatten verkauft.

 

Die 3 ausgebauten NAS-Systeme wurden dann direkt an einen Switch angeschlossen*.
Bisher waren die Systeme über je eine 2-fache LAG mittels LACP angebunden.

 

* Hierbei ist zu beachten, dass in dieser Kombination die NAS-Systeme nicht „einfach“ an einen Switch angesteckt werden können, weil sonst die LACP-LAGs nicht aktiv werden. Hier wird immer ein LACP-Partner erwartet (LACPDUs)! Ggf. muss temporär eine LACP-LAG auf dem Switch erstellt werden (damit der Link aktiv wird), dann die LAGs in den NAS gelöscht werden und ab dann sind die Systeme wieder „normal“ erreichbar – ohne dass auf der Switchseite eine LACP-LAG definiert sein muss!

 


Zusammenbau des neuen NAS

Das neue NAS wurde sehr gut verpackt und innerhalb eines Tages von anynas.de (via DHL) geliefert. Absender war die Exomium GmbH. Daran ist absolut nichts auszusetzen, ein perfekter Ablauf.

das neue NAS im Karton

Die Festplatten wurden bei office-partner.de gekauft, der Versand erfolgte via UPS über die Ingram Micro Distribution GmbH als Absender. Hier muss ich sagen, dass die Bulk-Festplatten absolut nicht gut verpackt waren! Das ist definitiv ein Minuspunkt von office-partner.de (bzw. Ingram Micro Distribution). Ich werde dort keine Festplatten mehr kaufen. Hier nur ein wenig Füll- bzw. Polstermaterial beizugeben, wäre absolut wünschenswert gewesen!

Die NVMe und der RAM wurden bei Amazon bestellt, der Versand war problemlos. Alle drei Versanddienstleister (DHL, UPS und Amazon) lieferten innerhalb eines Tages! Die SFP+-Module waren aus meinem Bestand, die Lieferung erfolgt bei FS.com via TNT.

 

Die Einzelteile waren dann schnell und unkompliziert eingebaut:

 

SFP+-Module
der Original-RAM von Transcend
NVMe und neuer RAM eingebaut

Die Bulkverpackungen der Festplatten (links), in den Trays (Mitte) und bei der Montage im Rack (rechts):

Die Platten befinden sich in einer Hartplastikverpackung in den Kartonen. Die Bulkverpackungen befanden sich lose in einem Umkarton. Kein guter Job von office-partner bzw. Ingram Micro Distribution!! Kein Füllmaterial, keine Polsterung! Die Platten waren unbeschädigt, aber das mag nur einem glücklichen Zufall beim Transport zu verdanken sein!

 


Konfiguration

Das NAS war mittels QTS gewohnt einfach und problemlos einzurichten.

Was mir aufgefallen ist, QNAP beschreibt das NAS als WoL-fähig (Wake-on-LAN), diese Funktionalität bezieht sich aber nur auf die Kupferports! Dies wird nicht erwähnt (wird aber in den Datenblättern anderer NAS-Systeme von QNAP erwähnt). Wenn man WoL braucht und gleichzeitig die SFP+-Ports nutzt, muss man ein LAN-Kabel nur für WoL zu einem der Kupferports führen. Diese Konstrukte sind von anderen Geräten gleicher Bauart bekannt. Schade, dass QNAP dies nicht ausdrücklich im Datenblatt erwähnt, ich hätte gerne einmal WoL über ein SFP+-Modul gesehen – angeblich soll das möglich sein (wie auch WoWLAN, beides habe ich aber noch nie in der Realität funktionierend(!) gesehen).

 

 

Was nicht schön ist

Am NAS stört mich eigentlich nur eine einzige Sache, die Montagewinkel („Rackohren“) haben nur ein mittiges Loch für die Aufnahme einer (1) Schraube. Durch das Gewicht des Geräts sackt das „Hinterteil“ des NAS unweigerlich ab, wodurch es (wenn es nicht auf einem anderen Gerät aufliegt) eine leichte Schrägstellung bekommt. Hier wären 2 Aufnahmen (wie es jedes andere 19-Zoll-Gerät auch hat) pro Montagewinkel absolut sinnvoll gewesen! Ich vermute, QNAP will so den Verkauf seiner (überteuerten) Rackschienen ankurbeln. Da mein Rack keine rückwärtigen Aufnahmen hat, könnte ich gar keine Rackschienen nutzen. Ich habe einen umgedrehten Fachboden direkt unter dem NAS eingebaut und so das NAS stabilisiert.

 


Ausblick

Die alten NAS-Systeme verkaufe ich bei wirkaufen.it, womit ich bereits in der Vergangenheit sehr positive Erfahrungen gemacht habe. So spare ich mir nicht nur den Verkauf auf eBay etc., es werden auch gleich passende Verpackungen zugesendet und die Datenträger zertifiziert gelöscht.

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